Offener Brief an Bundeskanzler, Vizekanzler und Finanzminister zum Haushalt 2025
19.06.2024
Am 17. Juni haben sich anlässlich der laufenden Haushaltsberatungen die #initiativeKJP sowie weitere KJP-finanzierte Träger und Träger von Freiwilligendiensten in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner gewandt. Darin weisen sie darauf hin, wie wichtig es ist, in die Zukünfte junger Menschen zu investieren.
In dem offenen Brief warnen die Träger der #initiativeKJP sowie 40 weitere Organisationen davor, an der bundeszentralen Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Freiwilligendiensten zu sparen. Hier den Rotstift anzusetzen, werde immense gesellschaftliche Folgekosten nach sich ziehen.
Zentral für die Unterzeichner*innen ist die Frage nach der Zukunft der Gesellschaft und der Rolle, die junge Menschen darin spielen. Für diese sei es wichtig, Demokratie selbst zu machen und Gesellschaft aktiv mitzugestalten, was die Kinder- und Jugendhilfe bietet. Insofern komme der verlässlichen Infrastruktur, die die Kinder- und Jugendhilfe bietet, bei der Stärkung der Demokratie sowie der Förderung der individuellen und gesellschaftlichen Resilienz junger Menschen in krisenhaften Zeiten eine wichtige Rolle zu. Finanziert wird diese über den Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes, dem zentralen Förderinstrument des Bundes für die Kinder- und Jugendhilfe.
Vor dem Hintergrund der gerade debattierten strikten Sparvorhaben für alle Ressorts - das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eingeschlossen - steht die Förderung und Existenz zivilgesellschaftlicher Strukturen auf der Kippe. Bei Kürzungen in den Programmtiteln des BMFSFJ würden auch die über den KJP geförderte bundeszentrale Kinder- und Jugendhilfe sowie die Freiwilligendienste empfindlich getroffen.
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