Marc David Ludwig
Kandidatur als Beisitzer
Liebe Kolleg*innen,
seit 2016 engagiere ich mich im DBSH und gestalte die Mitgliederkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Berliner Landesverbandes mit. Angefangen mit einer zweijährigen Honorartätigkeit kümmerte ich mich zunächst um den Newsletter, Facebook und Veranstaltungen. 2019 bin ich dem Berliner Leitungsteam beigetreten und habe während der Lockdowns den Umzug der Berliner Webseite umgesetzt.
Bereits während meiner Ausbildung als Veranstaltungskaufmann (IHK) war ich 7 Jahre in einem bundesweiten Jugendverein als geschäftsführender Vorstand tätig. Im Team professionalisierten wir die Servicestelle Jugendbeteiligung, indem wir Fördermittel akquirierten und Projekte so konzipierten, dass eine Geschäftsführung angestellt werden konnte und Eigenmittel für den Ausbau des Vereins zur Verfügung standen.
Mit dem Thema „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ stieg ich somit vor 10 Jahren projektgeleitet in die Soziale Arbeit ein. Ich lernte schnell wie wichtig Gremienarbeit ist, um Herausforderungen der praktischen Arbeit zu erkennen und auf Entwicklungen einzuwirken. Seit 2011 tausche ich mich im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliche Engagement (BBE) mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft zu Engagementförderung aus, im Landeskoordinierungskreis „Kinder- und Jugendpartizipation in Berlin“ begleite ich kommunale Entwicklungen der Jugendhilfe und seit 2015 gestalte ich die Berliner Engagementpolitik als Mitglied im Sprecher*innenrat des Landesnetzwerks Bürgerengagement der Landesfreiwilligenagentur Berlin mit.
Seit Anfang des Jahres engagiere ich mich zudem als Vorstand des Förderverein Zivilgesellschaftsforschung e.V., der ein Forschungscollegium gemeinsam mit dem Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft durchführt. Hier werden Forschende aller Disziplinen begleitet, die ihre akademischen Abschlussarbeiten zu Themen der Zivilgesellschaft schreiben.
Seit zwei Jahren arbeite ich mit einer halben Stelle in der kommunalen Freiwilligenagentur im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin. Sie ist als Stabstelle für Bürgerschaftliches Engagement direkt bei der Bezirksbürgermeisterin angesiedelt und setzt aus Mitteln der Senatskanzlei u.a. Projekte zu Jungem Engagement um. Dies geschieht indem Anerkennungsveranstaltungen, Workshops und auch Fortbildungen angeboten werden und politische Bildung in der Jugendphase eine stärkere Bedeutung beigemessen wird.
Im Herbst werde ich mein vertiefendes Masterstudium Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik beginnen.
Ich kandidiere als Beisitzer für den Geschäftsführenden Vorstand (GfV) des DBSH und möchte mit meinem Erfahrungswissen mit dem neu gewählten Vorstand den Verband weiter professionalisieren. Die verstärkte Auseinandersetzung zu Erbringung sozialer Dienste in Abgrenzung zu Ehrenamt, Ausbau der Fortbildungsangebote des DBSH und verbandliche Engagementförderung liegen mir hierbei besonders auf dem Herzen. Ich freue mich Impulse aus zahlreichen Weiterbildungen hier einbringen zu können (u.a. zertifizierter Ehrenamtsmanager).
Wir werden als Sozialarbeiter_innen in Zeiten des Fachkräftemangels für ein Fachkräftegebot und gegen Deprofessionalisierung kämpfen müssen. In Zeiten von zunehmenden demokratiefeindlichen Tendenzen müssen wir als Sozialarbeitende unsere Rolle als wesentlicher Motor für Gemeinschaftsfähigkeit und Gemeinsinnorientierung in der Gesellschaft einnehmen!
Ich bin überzeugt, dass wir als DBSH gemeinsam unserer Profession eine Stimme geben können.