Flüchtlinge: Jugendhilfe Standards müssen erhalten bleiben
29.09.2015
Am 29.09.15 meldet die Tagesschau, dass die deutschen Jugendämter in diesem Jahr mit bis zu 30.000 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) rechnen müssen. Entsprechend eines Schlüssels sollen diese auf 600 Jugendämter verteilt werden.
"Bereits jetzt sind die Kollegen_innen in den Jugendämtern am Limit", so der Bundesvorsitzende des DBSH Michael Leinenbach. Der DBSH erwartet, dass die Jugendämter die Qualitätsstandards des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (des SGB VIII / KJHG) achten und entsprechende genügend qualifiziertes Personal vorhalten.
Der Bundesfachverband UMF hat zusammen mit den Erziehungshilfefachverbänden AFET, EREV und BVkE einen Appell veröffentlicht, die Standards der Jugendhilfe bei der Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen auch weiterhin anzustreben. Zudem muss der Gesetzentwurf zur Umverteilung von UMF auch die Strukturen vor Ort stärken. Der gemeinsame Appell des Bundesfachverbandes UMF, der AFET, WREV und BVKE kann nur vollstens unterstützt werden.
http://www.b-umf.de/images/brief_erziehungshilfeverbaende_2015.pdf
(Foto: Frank Wollinger)