Archiv 2015
Erklärung zur Flüchtlingssituation
In ihrer aktuellen Stellungnahme spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) für eine Willkommenskultur und eine faire Auseinandersetzung darüber aus, wie einheimische Bevölkerung und Flüchtlinge zusammenleben können. SozialarbeiterInnen nehmen in diesem Prozess der gegenseitigen Annäherung eine Schlüsselstellung ein.
Stand 22.Oktober 2015
Der Vorstand der DGSA schließt sich den Erklärungen der IFSW – International Federation of Social Workers sowie der EASSW – European Association of Schools of Social Work zur aktuellen Situation der Flüchtlinge in Europa an.
Wir rufen die verantwortlichen Regierungen, internationalen Organisationen und Zivilgesellschaften dazu auf, strukturelle Fluchtursachen und Gründe zu beseitigen sowie den aus Kriegen oder Not geflüchteten Menschen jene Hilfe zukommen zu lassen, die sie im Sinne der Humanität dringend benötigen und die ihnen im Sinne der Menschenrechte zusteht.
Dazu gehören auch die Schaffung von Bedingungen und Kulturen des Willkommens und Zusammenlebens in den Aufnahmeländern sowie der Wille und die Bereitschaft der BürgerInnen, mit den neu ankommenden Menschen in eine aktive und faire Auseinandersetzung über ein gemeinsames Zusammenleben zu treten, den Aufbau aller dazu förderlichen gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen sowie die Bereitschaft, vorhandenen Reichtum gerecht zu verteilen.
SozialarbeiterInnen leisten einen wichtigen Beitrag bei der Gestaltung der damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen. Durch ihre professionellen Interventionen und die Anleitung von einer beeindruckend großen Zahl von ehrenamtlichen und engagierten HelferInnen nehmen sie eine Schlüsselstellung im Hilfesystem ein. Um das hierzu Erforderliche tun zu können brauchen sie die dafür nötigen Ressourcen. Dies schließt eine angemessene Bezahlung ein sowie Arbeitsbedingungen, die den hohen Anforderungen durch Supervision, Fortbildung und Arbeitszeitausgleich Rechnung tragen.
Die Tätigkeit der SozialarbeiterInnen in der Flüchtlingshilfe ist eine fachlich komplexe und besonders herausfordernde Aufgabe. Der weiter anhaltende und an manchen Orten nur schwer erfüllbare quantitative Bedarf an SozialarbeiterInnen in diesem Handlungsfeld darf nicht dazu führen, dass fachliche Standards abgesenkt werden oder Personen in diesem sensiblen Feld tätig werden, die die nötigen fachlichen Qualifikationen und Kompetenzen dafür nicht aufweisen. Wir rufen die
politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern dazu auf, den fachlichen Nachwuchs in ausreichender Zahl zu qualifizieren und bereitzustellen.
Prof. Dr. Sabine Stövesand,
Prof. Dr. Christian Spatscheck
(für den Vorstand)
Links zu den internationalen Erklärungen:
Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit e.V. (DGSA) ist eine wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung der Sozialen Arbeit. Sie verfolgt das Ziel, als Fachforum für inhaltliche Diskussionen zu fungieren und möchte die akademische Nachwuchsförderung sowie eine lebendige wissenschaftliche und Publikationstätigkeit vorantreiben.
Integrations- und Einwanderungsgesetz dringend erforderlich
Stand Dezember 2015
Der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) e.V. (Funktionsbereich Inklusion) fordert anlässlich der aktuellen Situation in der Flüchtlingsarbeit dringend ein bundeseinheitliches Integrations- und Einwanderungsgesetz. »weiterlesen
Netzwerk Flüchtlingspolitik
Stand September 2015
Der DBSH richtet für Praktiker_innen im Handlungsfeld der Flüchtlingspolitik ein Netzwerk ein. Innerhalb des Netzwerkes Flüchtlingspolitik soll die Möglichkeit bestehen sich über konkrete Fragestellungen austauschen und Erfahrungen aus den verschiedenen Bundesländern und Regionen zusammen tragen zu können. Gleichzeitig werden wir gezielte Informationen über das Netzwerk Flüchtlingspolitik versenden.
Kontakt:
Norman Kohle
Assistent des 1. Vorsitzenden
oder:
Michael Leinenbach
1. Vorsitzende des DBSH
Menschen in Not - eine Herauforderung für Europa - Resolution des dbb
Stand September 2015
Millionen von Menschen befinden sich weltweit auf der Flucht: Krieg, politische, ethnische oder religiöse Verfolgung, Naturkatastrophen oder Hunger sind Gründe, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und Strapazen und Gefahren auf sich zu nehmen, um in einem anderen Land eine sichere Zukunft zu suchen. Die politische Destabilisierung ganzer Regionen entwickelt sich zu einer massiven Belastungsprobe für Europa.
Der dbb positioniert sich in einer Resolution klar zu den anstehende Aufgaben.
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Resolution Menschen in Not des dbb. |
Stellungnahme des IFSW zur Flüchtlingskrise
Stand September 2015
Das Delegiertentreffen des IFSW Europe (September 2015 in Edinburgh) hat einstimmig die Stellungnahme des IFSW global zur aktuellen Situation der Flüchtlinge in Europa beschlossen.
Viele Kolleg_innen zeigen sich in Ihrer Haltung solidarisch zur Haltung von Österreich und Deutschland, Flüchtlinge so schnell wie möglich aufzunehmen und menschlich zu versorgen. In einem Hauptvortrag an der Edinburgh –Konferenz konnte Gabriele Stark-Angermeier, 2. Bundesvorsitzendes des DBSH, über die aktuelle Lage berichten. Huseyin Govercin, Sozialarbeiter aus der Türkei informiert über die Flüchtlingsarbeit an der 900 km langen türkisch – syrischen Grenzen mit ca 2.5 Millionen Flüchtlingen.
Nur mit einer schnellen humanitären Unterstützung und internationaler Solidarität kann eine Lösung entwickelt werden.
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Stellungnahme des IFSW zur Flüchtlingskrise - Deutsche Übersetzung. |
Flüchtlinge in Deutschland und in Europa
Stand August 2015
Erklärung der Kommission Sozialpolitik des DBSH.
Ein großer Teil der innenpolitischen Diskussion ist von dem Thema der Zunahme der Zahl der Flüchtlinge geprägt, die nach Europa und auch Deutschland kommen.
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Erklärung der Komission Sozialpolitik des DBSH zum Thema Flüchtlinge in Deutschland und in Europa. |
Wehret den Anfängen - Gemeinsame Erklärung
Stand Juli 2015
Der Funktionsbereiche FB Inklusion, FB Kinder- und Jugendhilfe sowie FB Beratung und Therapie des DBSH (Gliederungen des DBSH) zu Migration und Flüchtlingspolitik.
Die Funktionsbereiche FB Inklusion, FB Kinder- und Jugendhilfe sowie FB Beratung und Therapie des DBSH haben eine gemeinsame Erklärung zur Situation der Migration und der Flüchtlingspolitik erarbeitet. Um der in der Erklärung aufgezeigten anwaltlichen Forderungen eine größtmögliche Resonanz zu ermöglichen haben die Sprecher_innen der Funktionsbereiche diese zur Zeichnung freigegeben.
Unterstützer_inner der Erklärung die diese zeichnen möchten senden bitte eine Mail an leinenbach[at]dbsh.de in der Name, Vornahme, Ort und ggf. die Organisation, der Verband oder der Verein benannt werden für die diese sprechen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihre Sprecher_innen der Funktionsbereiche Sebastian Bartusch, Anette Plewka, Thomas Greune, Michael Leinenbach.
Die Zeichnung für die gemeinsame Erklärung der Funktionsbereiche FB Inklusion, FB Kinder- und Jugendhilfe sowie FB Beratung und Therapie des DBSH (Gliederungen des DBSH) zu Migration und Flüchtlingspolitik" wurde eröffnet.
"Vorurteilen entgegen treten! Wehret den Anfängen!“
Danke an die Kollegen vom DBSH Landesverband Saar für die Unterstützung!
Rote Karte für fehlende Unterstützung bei Flüchtlingsbetreuung
Im Rahmen des Rote-Karte-Aktion zeigt Harald Willkomm, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des DBSH die Rote Karte: "Ich gebe die "Rote Karte" an die Bundesregierung, da diese die Kommunen nur unzureichend im Rahmen des Auftrages der Flüchtlingsbetreuung unterstützen."
Harald Willkomm
Dipl. Sozialarbeiter
Referent bei der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken im Geschäftsbereich Altenhilfe...
Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des DBSH
DBSH mahnt die Gesellschaft zur Besonnenheit und fordert die Ablehnung jeglicher Diskriminierung und Gewalt
Stand Januar 2015
In der aktuellen deutschen und europäischen gesellschaftlichen Debatte zu sozialen Fragestellungen und eines möglichen Rechtsruckes in unserer Gesellschaft mahnt der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) die Politik aber auch die Bevölkerung zur Besonnenheit und fordert die Ablehnung jeglicher Diskriminierung und Gewalt.
Der DBSH sieht in den derzeitigen gesellschaftlichen Protestbewegungen und Reaktionen den Ausdruck von Ängsten. Ursache für diese sind aus Sicht des DBSH die bereits seit Jahren vorherrschende einseitige Orientierung aller Maßnahmen an Wirtschaftlichkeit und der gleichzeitige Abbau von Sozialen Leistungen für die Bürger_innen.
Mehr dazu:
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Stellungnahme: Mahnung zur Besonnenheit |