Aktuelle Veröffentlichungen
Für eine rassismuskritische Soziale Arbeit!
Aufruf des DBSH-Fachbereiches Migration und Flucht
Stand November 2020
Ansprechperson: Luca Gefäller (migration(at)dbsh(dot)de)
Rassismus ist Realität in Deutschland, das Denken aller Menschen ist davon geprägt. Nicht alle Menschen sind aber in der gleichen Weise von Rassismus betroffen. Und nicht alle haben die gleiche Chance, etwas dagegen zu tun. Wir als Fachkräfte der Sozialen Arbeit befinden uns in einer besonderen Position: In unseren Aufgaben stellen wir uns denjenigen zu Seite, die es in der Gesellschaft schwerer haben als andere. Zu den erschwerten Bedingungen gehört für manche Adressat_innen unserer Arbeit das Betroffensein von rassistischer Diskriminierung und Gewalt, sei sie individuell (physisch, psychisch, sozial) oder strukturell. Wir als Fachkräfte der Sozialen Arbeit müssen uns also in der Unterstützung von Klient_innen oder Ratsuchenden bewusst sein, dass sie unter Umständen an diesem diffusen, allumfassenden und teilweise schwer sichtbaren System leiden: dem Rassismus.
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Aufruf FaB Migration und Flucht: Für eine rassismuskritische Soziale Arbeit! |
Infektionsgefahr und räumliche Enge
Online-Umfrage zeigt Sozialarbeiter*innen an der Belastungsgrenze
Stand Mai 2020
Ansprechperson: Luca Gefäller (migration(at)dbsh(dot)de)
Ob in Massen-Erstaufnahmen, in Sammelunterkünften oder in Wohngruppen für Geflüchtete – die Grundrechte der Bewohner*innen werden verletzt und Fachkräfte der Sozialen Arbeit kommen derzeit bedingt durch die Corona-Krise an ihre Belastungsgrenze. Dies zeigt eine Online-Umfrage zur gegenwärtigen Lage in Sammelunterkünften für geflüchtete Menschen in Deutschland. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 20. April bis zum 27. April 2020 vom Fachbereich „Migration und Flucht“ des „Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit e.V.“ (DBSH) durchgeführt.
Ausgewertet wurden Rückmeldungen von 214 Fachkräften aus 14 Bundesländern, von denen die große Mehrheit in Sammelunterkünften mit 100-500 arbeitet. Eine „statistische Repräsentativität“ sei nicht gegeben, da die Umfrage auf freiwilliger Basis und mit dem Anspruch der zeitnahen Verfügbarkeit der Ergebnisse durchgeführt wurde. Der Fachbereich zieht aus den Rückmeldungen dennoch Schlüsse auf wichtige Problemlagen im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und betont die besondere Betroffenheit der Bewohner*innen.
Covid-19 – Schutzmaßnahmen für alle!
Stand April 2020
Ansprechperson: Kim Röttler
Die von der Bundesregierung erlassenen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbereitung des Corona-Virus wie z.B. das Kontaktverbot und der Appell, zu Hause zu bleiben, betreffen alle Menschen. Jedoch unterscheiden sich die Konsequenzen und die Möglichkeiten diese Maßnahmen umzusetzen. Schon vor dem Ausbruch des Virus befanden sich geflüchtete Menschen konstant in einer unsicheren Lage aufgrund von befristeten Aufenthaltstiteln, begrenztem Zugang zum Arbeitsmarkt und zum Gesundheitssystem, sowie einer Abhängigkeit von der Ausländerbehörde bzw. dem BAMF, beispielsweise in Form vom Widerruf- und Rücknahmeverfahren, befunden. Mit dem Ausbruch von Covid-19 hat sich neben der Angst vor Ansteckung auch die bereits vorhandene Unsicherheit bezüglich der eigenen Existenz enorm verstärkt. Die Ausländerbehörden sind geschlossen und trotzdem laufen Aufenthaltstitel ab, die ist Lage vielerorts unklar. Auch Menschen, die sich derzeit in Abschiebehaft befinden, leben in ständiger Angst, was wann mit ihnen passiert. Hinzu kommt die fehlende Möglichkeit für Geflüchtete, die in Massenunterkünften leben, die gebotenen Abstandregeln einzuhalten.
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Stellungnahme FaB Migration und Flucht: Covid 19 - Schutzmaßnahmen für alle! |
Sozialarbeiter_innen zwischen ethischen Prinzipien und gesetzlichen Vorgaben
Stand Novmeber 2019
Verfasst von: Kim Röttler und Sven Mohr
Ende Oktober 2019 fand ein Theorie-Praxis-Workshop an der "Carl von Ossietzky Universität" mit dem Thema „Das Agieren in der Sozialen Arbeit und die Frage nach sozialer Gerechtigkeit auf lokaler und globaler Ebene“ in Oldenburg statt. Ziel des Workshops war es, das Thema unter besonderem Fokus des Theorie-Praxis-Verhältnisses zu bearbeiten und eine Fachtagung für 2020 zu erarbeiten. Eingeladen wurden Student_innen sowie Sozialarbeiter_innen aus der Praxis und Professor_innen, um gemeinsam Ideen und Perspektiven zum Thema zu erarbeiten. Zum Workshop eingeladen wurde der Fachbereich „Migration und Flucht“ des Funktionsbereiches Inklusion im Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH).
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20191113_FaB_Migration_Flucht_Bericht_WS.pdf |
Stellungnahme zum Geordnete-Rückkehr-Gesetz
Stand Juni 2019
Am Freitag, den 7. Juni 2019, stimmt der Bundestag voraussichtlich über das „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ ab. Obwohl das Gesetz nach der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses am 03.06.2019 schon als beschlossene Sache gilt, sind seine Inhalte hochproblematisch. Der Fachbereich „Migration und Flucht“ des Funktionsbereiches Inklusion im Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) schließt sich der Kritik von ProAsyl und anderen mitzeichnenden Organisationen der Zivilgesellschaft an.
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Stellungnahme zum Geordnete-Rückkehr-Gesetz |
Positionierung zu Sicherheit für junge Menschen, Fachkräfte für die Zukunft
Stand Juni 2019
Der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) ist als Mitgliedsorganisation der International Federation of Social Workers (IFSW) an die Internationale Definition der Sozialen Arbeit gebunden und diese gibt die Haltung vor.
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Positionspapier zu Sicherheit für junge Menschen, Fachkräfte für die Zukunft |