Deutscher Psychotherapeutentag (DPT) brüskiert Soziale Arbeit und missachtet Bologna Prozess
11.12.2014
Stellungnahme des DBSH zum Beschluss des 25. Deutschen Psychotherapeutentages
Mit höchstem Protest hat der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) e.V. als die Professionsvertretung der Sozialen Arbeit den Beschluss des Deutschen Psychotherapeutentages zur Kenntnis genommen.
Nach Beschlusslage des 25. Deutschen Psychotherapeutentages soll das Berufsbild des Kinder- und Jugendpsychologen, welches auch von Mitgliedern der Profession Sozialer Arbeit ausgeübt werden konnte, einer einheitlichen Psychotherapeutenausbildung geopfert werden. Wesentliche Kernkompetenzen, die jahrelang die Basis der Kinder- und Jugendpsychotherapie bildeten und gerade von den Mitgliedern der Profession Sozialer Arbeit eingebracht werden, sollen nun einer Psychologisierung geopfert werden.
„Es zeigt sich, dass die großen Lobbyverbände gerade aus dem Bereich der Psychologie eine Verdrängungspolitik betreiben, die seinesgleichen sucht“, so Thomas Greune.
Grundsätzlich sieht der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit in der Professionalisierung einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Hierbei soll die Vielfalt durch den grundständigen Studiengang Soziale Arbeit erhalten bleiben. Auch die Arbeitsgemeinschaft „Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“ (AZA) weist auf Ihrer Sitzung am 17.10.2014 in ihrer Beschlusslage