Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.

Equal Pay Day

Equal Pay Day 2023

der nächste Equal Pay Day ist am Dienstag, den 07. März 2023. Der Gender Pay Gap liegt nach wie vor bei 18 Prozent.

Es gibt noch viel zu tun, aber der Equal Pay Day 2022 hat gezeigt, das Thema ist wichtig und bewegt die Menschen. Wir machen weiter. In 327 Tagen heißt es wieder Flagge zeigen, auf die Straße gehen und sich für Lohngerechtigkeit stark machen. 

 

Das war der Equal Pay Day 2022
Berichte in der Tagesschau und den 20-Uhr Nachrichten, gehisste Fahnen und Demonstrationen auf Marktplätzen, Vorträge und Workshops – online, offline und hybrid. Auch dieses Jahr waren die Akteure und Akteurinnen wieder kreativ und haben bundesweit in zahlreichen Aktionen auf den Gender Pay Gap aufmerksam gemacht.

alle Informationen gibt es hier


Equal Pay Day 2021

Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage und das Datum des nächsten EPD am 14. März 2021. 

Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

 

 


Lasst uns (immer wieder) über Sorgearbeit sprechen!

Zum Equal Pay Day am 17. März 2020

Stand April 2020
Verfasst von: Julia Wilke

Am 17. März 2020 ist es wieder soweit: Der Equal Pay Day soll uns darauf aufmerksam machen, dass Frauen bis zu diesem Tag länger arbeiten müssen als Männer, um auf das gleiche Jahres-Brutto-Gehalt zu kommen. Der sogenannte Gender Pay Gap soll genau das beschreiben, dass Frauen 21 Prozent weniger verdienen und das schon seit Jahren. Die Zahl scheint ebenso verfestigt wie die Gründe dafür und es stellt sich die Frage, wie lange wir diese Gründe jedes Jahr im März aufs Neue benennen müssen, um endlich den gesellschaftlichen Wandel anzuregen, den es braucht, um die Lohnlücke zu schließen.

Beschreibung: Download:
Bericht des Frauen* DBSH zum Equal Pay Day 2020

Neues Buch: Sieben Jahre Equal Pay Day

Stand Mai 2015

Der Equal Pay Day ist inzwischen in Deutschland zum Synonym für die unvollendete Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen geworden. 2008 schuf der BPW Germany mit der Idee der Umrechnung der Entgeltlücke in eine Zeitspanne ein Kampagnendatum, das dazu führt, dass man über Expertenkreise hinaus über die Gründe für die Unterschiede spricht. Grund genug, die vergangenen sieben Jahre in einem kleinen Buch zusammenzufassen!

 

Zum Buch: SIEBEN JAHRE Equal Pay Day. Eine Forderung wird zur Kampagne.

Equal Pay Day: Mit Zitronen gegen Entgeltungerechtigkeit

Text und Bilder von: Sascha Schmid, Pressedienst Kreisstadt Saarlouis

(Stand März 2015)

Mit Schirm, Charme und Zitrone. „Wir sind sauer“, lautet die Botschaft. Und: „So kann es nicht weitergehen!“ Denn das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen ist nach wie vor enorm hoch – rund 22 Prozent weniger verdienen Frauen. In Arbeitszeit umgerechnet macht das volle 79 Tage:  „79 Tage des Jahres, in denen Frauen praktisch umsonst arbeiten“, sagt Christel Riedel. Das heißt – den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit gerechnet – erst ab dem 20. März beginnt das Einkommensjahr für Frauen, der Equal Pay Day.

Mit ihrem symbolischen Auftritt machen die Mitglieder des Frauennetzwerkes sowie die Frauenbeauftragten von Stadt und Landkreis Saarlouis zu dem symbolträchtigen Datum ihrem Ärger Luft. Doch das alleine reicht nicht aus. In der Woche zuvor luden Frauennetzwerk und Frauenbeauftragte zur Podiumsdiskussion „Frauen verdienen mehr“ nach Fraulautern, mit vier Bundestagsabgeordneten und Vertretern von Gewerkschaften und der Saarländischen Armutskonferenz. Dort sprach auch Christel Riedel. Sie ist Projektleiterin Forum Equal Pay Day in Berlin und setzt sich in dieser Funktion deutschlandweit dafür ein, dass die Entgeltungerechtigkeit in der Öffentlichkeit mehr zum Thema wird. Anfangs, erklärte sie, wurde diese Entgeltungerechtigkeit skandalisiert, das öffentliche Interesse war groß. Doch, wie das so ist mit Skandalen: Sie verschwinden und mit ihr die Öffentlichkeit. Auch bei der Podiumsdiskussion blieb der erhoffte Besucheransturm aus. Für die Debatte ist das symptomatisch.

Eine Verbesserung der Situation könne durch eine gesetzliche Festschreibung der Entgelte gelingen oder eine Aufwertung von sogenannten frauentypischen Berufen. Denn Pflege- und Sozialberufe seien geringer bewertet als die eher für Männer typischen, körperlichen Berufe im Handwerk. Ein weiterer Kernbegriff ist Transparenz, wie es auch die Initiatoren des Equal Pay Days dieses Jahr ausdrücklich fordern – ein „Spiel mit offenen Karten. Was verdienen Frauen und Männer?“, heißt es auf dem aktuellen Kampagnenflyer. Helfen kann auch die konsequente Fortführung der Dokumentationspflicht für den Mindestlohn, erklärte Riedel.

Maßnahmen, Konzepte und Ideen gibt es viele, handfeste Fortschritte nur wenige. So bleibt auch Bürgermeisterin Marion Josts Eröffnungsworte zur Podiumsdiskussion wohl vorerst nur ein Wunsch: „Ich hoffe“, sagte sie mit Blick auf baldige Erfolge, „dass wir mittelfristig nicht mehr über das Thema diskutieren müssen.“

Ein Grund aufzugeben ist das aber nicht – im Gegenteil. „Wir kämpfen weiter dafür und versuchen, das große riesengroße Thema Entgeltungerechtigkeit mit Schwerpunktthemen aufzudröseln“, erklärt Riedel. Auch vom Podium kam Unterstützung von den Bundestagsabgeordneten Heidrun Henn (SPD), Nadine Schön (CDU), Markus Tressel (Bündnis 90 / Die Grünen) und Katrin Werner (Die Linke) sowie vom Vorsitzenden der saarländischen Armutskonferenz (SAK), Wolfgang Edlinger, Gabriele Stark-Angermeier vom Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit und Tatjana Roeder vom Christlichen Gewerkschaftsbund.

Frauen arbeiten häufig in Bereichen, die geringer bewertet werden, es herrschen nach wie vor klassische Rollenbilder, vertragliche Vereinbarungen benachteiligen weibliche Mitarbeiterinnen und nach Erwerbsunterbrechungen kehren Frauen häufig in Teilzeit- oder Minijobs zurück. Viele Frauen hätten ihre Benachteiligung so stark verinnerlicht, dass sie nicht mal einen Antrag zur Grundsicherung stellten, wenn es dringend nötig sei, gab SAK-Vorstand Edlinger zu bedenken. „Es besteht ein tief eingegrabenes Benachteiligungsverhältnis, aufgrund dessen bis zu 50 Prozent der Frauen keinen Gebrauch ihrer Rechte machen.“


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